Uns Jägern sagt man ja nach "Jägerlatein" zu erzählen!
Ich habe nie verstanden was damit gemeint sein könnte, die Weidmannssprache ist es wohl nicht.
Mein Unverständnis könnte auch damit zusammenhängen, dass ich auf die Jagd gehe seit ich laufen kann. Also ein wenig befangen bin ich wahrscheinlich schon.
Vielleicht ist die Nachrede dem Umstand geschuldet, dass wir Jäger manches sehen und erleben was anderen verborgen bleibt...und meist sind wir dabei allein.
Also ..... an dieser Stelle wollen wir die ein oder andere Geschichte erzählen, damit auch andere etwas erfahren.
Wenn man das "Jägerlatein" nennen will dann können wir es auch nicht ändern.
Mit Weidmannsheil
Walter Ulrich
Rebellion im Wald, oder droht hier nur der Verfall der guten Sitten? Wo soll das noch enden?
Kaum zu glauben aber sehen Sie selbst.
Aber bitte nicht ernst nehmen! Vermutlich gilt die Geste mir und ich kann damit leben.
Nichts für ungut, meine Enkel haben herzlich gelacht.
Walter Ulrich
(Berlin, 4. August 2016) Würde der Deutsche Jagdverband (DJV) Athleten für die Olympischen Spiele nominieren, könnte es ab morgen in brasilianischen Rio de Janeiro bunt werden. Im Marathon-Wettbewerb ginge der Wolf an den Start: Er läuft in einer Nacht bis zu 100 Kilometer, die geforderten 42 Kilometer sollten also kein Problem darstellen. Der Rothirsch wäre mit etwa elf Metern der klare Favorit in der Disziplin Weitsprung. Als Sprinter mit einer Geschwindigkeit von fünf Sekunden auf 100 Meter ist der Feldhase sicher nominiert. Den aktuellen Weltrekord bei den Menschen hat Usain Bolt mit 9,58 Sekunden aufgestellt - er ist damit nur etwa halb so schnell wie sein tierischer Kontrahent. Beim Hürdenlauf hätte der flinke Steinmarder beste Aussichten auf Gold: Immerhin kann er bis zu drei Meter weit aus dem Stand springen. Im 200-Meter-Brustschwimmen wäre die Stockente sieben Sekunden schneller als der aktuelle Weltrekordhalter Akihiro Yamaguchi, der rund 2:07 Minuten braucht. Ungeschlagen in der Freistil-Disziplin wäre der Fischotter mit 14 Kilometern pro Stunde. Damit ist er etwa doppelt so schnell wie ein Profischwimmer.
Das Wildschwein müsste leider mangels passender Sport-Disziplin zu Hause bleiben: Höchstleistungen im Riechen sind noch nicht olympisch. Wertvolle Trüffel kann es etwa einen halben Meter tief im Boden erschnüffeln. Mit seiner hochsensiblen Schnauze vermag das Wildschwein weitere rekordverdächtige Leistungen zu vollbringen: Innerhalb weniger Stunden kann ein Familienverband einen Quadratkilometer Rasenfläche auf der Suche nach eiweißhaltigen Insektenlarven und Würmern umgraben. In Stadtnähe bevorzugen sie dafür gepflegten und gewässerten Rasen, der liebevoll mit Blumenzwiebeln bepflanzt wurde.
Da bleibt Rekordhalter Usain Bolt höchstens der zweite Platz auf dem Treppchen: Der Feldhase ist mit einer Geschwindigkeit von fünf Sekunden auf 100 Meter etwa doppelt so schnell als der aktuelle Rekordhalter. |
(Quelle: Rolfes/DJV)
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